/Neuer Drachenboot-Wagen unterstützt Inklusionsarbeit

Neuer Drachenboot-Wagen unterstützt Inklusionsarbeit

Bekanntermaßen engagiert sich der Köpenicker Kanusportclub e.V. seit vielen Jahren zum Thema Inklusion im Sport. Hervorzuheben ist hier vor allem das Drachenboot-Team der Blind Dragons. Seit Mai 2012 trainieren in Berlin und Umgebung erstmals auch Blinde und Sehbehinderte in dieser Sportart und der Verein bietet seitdem ein reguläres Training für blinde und sehbehinderte SportlerInnen an.

Um diesen Trainingsbetrieb weiter optimieren zu können, gibt es regelmäßig Abstimmungen zwischen allen Beteiligten, welche Maßnahmen seitens des Vereins umgesetzt werden können.

Anfang des Jahres 2022 kam aus dem Team der Blind Dragons u.a. der Hinweis, dass der Transport der schweren Drachenboote an Land bzw. das entsprechende Slippen in und aus dem Wasser teilweise sehr schwierig ist.

In mehreren Runden mit dem Vereinsvorstand, Team-Vertretern und engagierten Vereinsmitgliedern wurden verschiedene Lösung „gesichtet“, bewertet und auf Umsetzbarkeit geprüft. Letztendlich haben wir uns für eine Idee eines Wassersportvereins aus Schleswig Holstein entschieden, der uns auch mit weiteren Informationen unterstützt hat. Es geht grundsätzlich um einen Bootswagen auf vier beweglichen Rollen, der mit diversen technischen Details ausgestattet wurde, die es nicht nur erlauben, das Boot an Land zu bewegen, sondern direkt vom Wagen in Richtung Wasser zu „slippen“.

Mitte Juni 2022 war es soweit, der fertige Wagen stand im Verein und die Blind Dragons konnten im Live-Betrieb die Funktionalität testen – mit vollem Erfolg!!! Das Drachenboot lässt sich mit wenigen SportlerInnen komplett an Land, in das Wasser und auch wieder raus 😊 bewegen – perfekt!

Unser Dank gilt vor allem Lutz, unserem Objektwart, der in unermüdlicher Detailarbeit die ursprüngliche Idee immer weiter verfeinert und gemeinsam mit Volkmar diese Details mit der beteiligten Schlosserei abgestimmt hat, aber auch dem Vereinsvorstand, der diese Idee von Anfang an unterstützt und finanziert hat.

Das ist für uns gelebte Inklusion!

Andreas Budde