Bereits am letzten Sonntag, dem 1.September, endeten die Deutschen Meisterschaften im Kanurennsport. Ausgetragen wurden die Wettkämpfe „mal wieder“ in Brandenburg an der Havel, wo wir mit einem relativ überschaubarem KKC Team mit neun Sportlern, vier Trainer*innen und traumhafter Verköstigung durch Heike Thoß und ab Freitag dann zusätzlich noch durch Hannes Olonschek in klebriger Hitze eine Woche verbrachten.
Unsere A-Schüler Fin Böttcher und Timek Herda nahmen am Kanumehrkampfteil und konnten sich dort achtbare Plätze erkämpfen, über die 1000m Paddel-Disziplin wurden sie in ihren Altersklassen jeweils 15. Timek sammelte bei seiner ersten DM auch noch Erfahrungen im K2 über die 500m, bei welchen er für das Kanu Team Berlin startend bis in den Zwischenlauf kam. Außerdem gingen sowohl Timek als auch Fin noch über die Lange Strecke an den Start – Fin fuhr ein beachtliches Rennen und kam letztendlich als Vierter ins Ziel!! Zur Langen Strecken reisten außerdem Soraya und Levin an, beide schnupperten so in ihrem ersten Jahr bei den A-Schüler*innen also auch schon einmal DM-Luft, im nächsten Jahr wollen sie sich dann auch für die kurze Strecke qualifizieren. Auf der kurzen Strecke am Start war Lotti Tempel für die weibl. Jugend. Sie paddelte im Einer, Zweier und Vierer jeweils in die Zwischenläufe, verpasste aber trotz großem Kampfgeist leider knapp die Finals. Moritz Nickel, nach dem Verlassen der Sportschule im Sommer bei seiner vorerst letzten DM aktiv, konnte im K4 bei den Herren Junioren über die 1000m den fünften Platz erkämpfen. Mit ihm im Boot saß Jakob Thoß. Jakob, schon fast traditionell zur DM in bestechender Form, konnte auch diesmal wieder unglaubliche Rennen und Endspurte abliefern. So fuhr er sich im K1 nicht nur ins A-Finale über 1000m, sondern wurde da auch noch 6. bester aus ganz Deutschland. Im K2 über 500m konnte er ebenso eine Medaille erpaddeln (Bronze) wie im K4 über die gleiche Strecke (Silber!). Außerdem fuhr er zum Abschluss noch einmal auf Rang 6 über die 5000m im K1. Ein fantastischer Abschluss seiner Saison 2019!
Der Jahreshöhepunkt war für Jacob Schopf bereits vor der DM abgeschlossen – mit dem Weltmeistertitel aus Ungarn im Gepäck, stellte er sich in Brandenburg dennoch der gesamten Konkurrenz und zeigte Kanu-Deutschland, wer der Schnellste in diesem Lande ist. In beeindruckender Manier siegte er im K1 sowohl über die 500m als auch über die 1000m und konnte außerdem noch Gold mit Marcus Groß im K2 über 1000m und Silber in der gleichen Besetzung über 500m erpaddeln. Im K4 zog er das Berliner Boot als Schlagmann zu Bronze, im K2 über 200m reichte es mit Kostja Stroinski leider nur ganz knapp zu Platz 4. Nach dem Höhepunkt in Szeged sich in Brandenburg noch einmal so stark zu präsentieren war wirklich beeindruckend.
Text: Phillip KrackBilder: Philipp Müller