Mitte Juni war klar, die Grenzen nach Tschechien sind offen also steht unserer Anmeldung zum Rennen von Budweis nach Prag auf der Moldau nichts mehr im Weg. Holger und ich sind schon eine Weile ein Team für die Langstrecke, das Boot sollte die Viper werden. Sie bietet genug Sicherheit und ist mit 18 kg recht leicht.
Start war direkt am Wehr in Budweis, da sprudelte es ordenlich. Es gingen 17 Boote ins Rennen, meist K1 Marathon, C1 und C2, ein 10er Drachenboot, ein SUP und wir im K2. Wir waren schnell unterwegs und fuhren im ersten Drittel mit, jedoch büßten an den Portagen viele Sekunden ein, das sollten wir nochmal üben. Nach 68 Kilomern war das Rennen um den ersten Tag entschieden und wir bauten unser Zelt auf und bekamen eine super Massage.
Tag zwei begann mit den etwas langsameren Booten, wir starteten also etwas später. Nach 17 Kilometern kam der Orlik-Staudamm, dessen Befahrung per Lift umgesetzt wurde. Weiter gehts, zwei Passagen später und wir waren nach 65 Kilometern wieder im Ziel.
Tag drei war ein Short Race, also 30 Kilometer. Da starteten viele für das kurze Rennen Slappy-Prag, wir waren dann knapp 80 Paddler. Auch dort konnten wir uns im ersten Drittel behaupten und zwei Kilometer vor Prag die Bootsrutsche bezwingen und noch einmal Gas geben. Zum Schluss hat es auf die 170 Kilometer zum 7. Platz gereicht, eine Sekunde hinter Joachim aus Linz.
Fazit: Ein sehr spezielles aber durchaus lohnenswertes Rennen mit einer perfekten Orga dank Petr Mojžíšek und seiner Frau, vielen Dank!
P.S. An Tag zwei nahmen die Top-Athleten eine Abkürzung, zu Fuss 8 Kilometer mit dem Boot auf der Schulter bergauf und -ab, um 12 Minuten an der Gesamtzeit zu sparen, wir sind dann doch lieber gepaddelt…
Nächstes Jahr sind wir mit Sicherheit wieder dabei..
Holger & Basti