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Bericht Vierer-Parallelsprint

Es war eine Premiere. Der erste Vierer-Parallelsprint. Bei perfekten Wasserbedingungen setzten die Berliner Vereine einen völlig neuen Rennmodus um. In einer Gruppen- und anschließenden K.O.-Phase brachten sie ihre Mannschaften bei den Herren und Damen über die Sprintstrecke von 170m ausschließlich im K4 an den Start. Immer Duell eins gegen eins. Die Besonderheit: Jede Bootsmannschaft konnte bis zu sechs Sportlerinnen bzw. Sportler einsetzen. Jedes K4-Team hatte damit in jedem Rennen die Möglichkeit der Besatzungsänderung. Es war ein Taktikspiel. Der jeweilige Vierer musste so besetzt sein, dass man seine Rennen in der Gruppenphase gewinnen und trotzdem die Kraft aller sechs im Team nicht schon vor den Medaillenentscheidungen in den K.O.-Rennen verbrauchen würde.

Bei unserem Damen-Vierer mit Laura, Lotti, Tamara, Maxi, Anica und Marie zeichnete sich ein Duell mit dem K4 des HKC um den Gesamtsieg ab. Unsere Damen entschieden sich nach Erreichen des großen Finals dort mit der Bootsbesetzung an den Start zu gehen, mit der sie bereits in der Gruppenphase den HKC knapp geschlagen hatten. Im Rennen um Gold war es wieder äußerst knapp, doch dieses Mal hatte der HKC die Spitze knapp vorn. Unsere Damen freuten sich aber auch über Silber. Bei unseren Herren Ole, Jacob, Arno, Hannes, Moritz und Jonas war es genauso spannend. Im letzten Rennen der Gruppenphase trafen sie auf die Gastgeber und Hausherren von Rotation. Es war klar: Wer dieses Rennen für sich entscheiden würde, wird Gruppensieger. Ein Wimperschlag trennte die beiden Boote im Ziel – mit dem besseren Ende für Rotation. Da aber auch der Zweit-Platzierte der Gruppe in die K.O.-Phase einzog, war die Chance auf den Titel noch immer vorhanden.

Nach dem unsere Herren und Rotation jeweils ihre Halbfinals gewinnen konnten, standen sie sich erneut im Finale gegenüber. Im Vergleich zum Vorrunden-Duell blieb Rotation bei seiner Besatzung, während unser Vierer noch einmal personell umsetzte. Im letzten Rennen des Tages gelang es dem KKC-Vierer das Vorrundenergebnis zu drehen und das Finale zu gewinnen. Sichtlich stolz nahmen die sechs bei der Siegerehrung den Gerd-Weinreich-Gedächtnispokal entgegen. Herzlichen Glückwunsch an unsere Sportlerinnen und Sportler für ihre Erfolge.

Ein besonderer Dank geht an den ausrichtenden Verein Rotation Berlin, der eine ballonierte Sprintstrecke geschützt von Wind und Motorbootwellen auf der alten Spree auslegte und optimale Rahmenbedingungen für diesen Vierer-Parallelsprint an Wasser und Land schaffte.